Historie

Dachdeckerbetrieb von Generation zu Generation

Hans-Joachim Dittmann und Christian Dittmann

Im Jahr 2020 konnte die Dachdeckerfirma aus Kühlungsborn ihr 30-jähriges Firmenjubiläum begehen. Hans-Joachim Dittmann, der 1958 geboren wurde und den Betrieb gründete, übergab diesen an seinen Sohn Christian.
Viele Jahre arbeitete Hans-Joachim Dittmann in der PGH in Bad Doberan und legte 1982 seine Meisterprüfung ab. Die Wende ermöglichte seinen langgehegten Wunsch sich selbständig zu machen. So startete der Dachdeckermeister bereits vor der Währungsunion, am 1. April 1990, mit dem Aufbau seines Betriebes. Seine Ehefrau Karin unterstützte ihn bei der Büroarbeit.
„Mein Vater bestärkte mich in meiner Berufsentscheidung, in seine Fußstapfen zu treten“, berichtet Christian, der 1982 in Kühlungsborn geboren wurde. Da er in den Ferien oft auf den Baustellen mitarbeitete, erhielt er frühzeitig praktische Einblicke in den Dachdeckerberuf. Nach seiner Lehre in der Firma des Vaters arbeitete er in verschiedenen Handwerksbetrieben, wobei er weitere Berufserfahrungen in der Montage von Solaranlagen sammelte. Nachdem er im Jahre 2008 seine Meisterschule abgeschlossen hatte, kehrte Christian Dittmann in den Betrieb seines Vaters zurück.

Am 1. Januar 2019 übergab der Firmengründer die Geschäfte an seinen Sohn, der seit dieser Zeit das Unternehmen selbständig führt. Vater Hans-Joachim ist seither auf Teilzeitbasis im Betrieb angestellt, in dem noch zwei weitere Mitarbeiter beschäftigt sind.
„Es werden alle Arbeiten ausgeführt, die rund ums Dach erforderlich sind“, so der junge Firmenchef, dessen Betrieb größtenteils für private Kunden auf dem Gebiet der Altbausanierungen tätig ist. Die besonderen Kompetenzen liegen im Bereich der Dacheindeckung mit Dachziegeln, Dachpappe und Dachschindeln. Dachklempnerarbeiten werden sowohl in Kupfer als auch in Rheinzink ausgeführt. Außerdem bietet der Betrieb den Einbau von Dachfenstern an. Schornsteinkopfsanierungen gehören ebenso zum Leistungsspektrum wie Reparaturen an Dachstühlen und Dachgauben.

Im Jahre 2012 konnte Christian Dittmann die alte Büdnerei Am Holm übernehmen, in der seine Vorfahren seit vielen Jahrzehnten lebten. Er sanierte das historische Gebäude aus dem Jahr 1899 komplett mit befreundeten Handwerkern, wobei er für die Erneuerung des Dachstuhls und der Deckenbalken sowie die Dacheindeckung verantwortlich zeichnete. Im unteren Bereich des Hauses, an dem die dampfbetriebene Schmalspurbahn Molli entlang fährt, richtete der Meister sein Büro ein.